Die 7 häufigsten Fehler beim Fenstereinbau
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Selbst Fenster mit den besten Parametern erfüllen ihren Zweck nicht vollständig, wenn sie falsch eingebaut werden. Ein falscher Einbau kann dazu führen, dass sie undicht werden und schnell Schaden nehmen. Wie kann man sicher sein, dass das Montageteam seine Aufgabe richtig erfüllt?
Der Einbau von Fenstern ist ebenso wichtig wie ihre Auswahl
Wenn wir über den Austausch von Fenstern oder den Einbau in ein neu gebautes Haus nachdenken, konzentrieren wir uns in der Regel auf Fragen wie die richtige Form und das Material der Rahmen. Gut gewählte Fenster bestimmen oft das Aussehen der Fassade eines Gebäudes und beeinflussen auch das Aussehen und die Beleuchtung von Räumen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Ästhetik von Fenstern ein wichtiges Thema für Käufer ist. Darüber hinaus muss der Wahl der richtigen Fensterleistung in Bezug auf Wärme- und Schalldämmung, Sicherheit und Lichtdurchlässigkeit große Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Obwohl diese beiden Dinge – das Aussehen der Fenster und ihre Eigenschaften – von fast jedem berücksichtigt werden, verlassen sich viele Menschen auf Profis, wenn es um den Einbau von Fenstern geht. Der Einbau von Fenstern ist eine ernste Angelegenheit und sollte daher einem erfahrenen Team anvertraut werden, aber es lohnt sich dennoch, zu wissen, wie der Prozess abläuft. Und sei es nur, um sicherzustellen, dass Sie keine Fehler machen, deren Folgen sich negativ auf Ihren Komfort auswirken. Denken Sie daran, dass selbst die besten, energieeffizienten Fenster undicht sind, wenn sie nachlässig eingebaut werden.
In den folgenden Abschnitten werden die häufigsten Fehler beschrieben, die bei den verschiedenen Phasen des Fenstereinbaus auftreten können.
Fehler Nr. 1 Falsche Planung des Fenstereinbaus
Die richtige Planung ist ebenso wichtig wie der Einbau der Fenster selbst. Sie müssen den richtigen Zeitpunkt für den Einbau der Fenster und Türen wählen. Vor allem bei Holzfenstern ist es am besten, dies nach Abschluss von Arbeiten wie Estrich- und Putzarbeiten im Inneren des Gebäudes zu tun. Wenn eine Außenwanddämmung geplant ist, ist es außerdem besser, die Fenster vor Beginn dieser Arbeiten einzubauen.
In der Planungsphase sollten wir auch die Frage beantworten, ob wir an der Installation von Außenrollläden interessiert sind. Bei einigen Rolloarten – z. B. bei Überkopfrollos – muss die Fensteröffnung um die Größe des Kastens (die wiederum von der Größe des Rollos abhängt) vergrößert werden.
Fehler Nr. 2 Unzureichende Vorbereitung der Fensteröffnungen
Die unsachgemäße Vorbereitung von Fensteröffnungen ist ein Fehler, der relativ häufig gemacht wird – und leicht zu erkennen ist, wenn man weiß, worauf man achten muss. Denken Sie daran, dass Fensteröffnungen nicht nur für den Einbau des Fensters vorbereitet werden müssen, sondern dass auch die richtigen Maße genommen werden müssen.
Bei der Behandlung von Fensterlaibungen geht es in erster Linie um die Nivellierung ihrer Oberfläche. Sie sollten flach, ohne Unregelmäßigkeiten, Lücken oder Risse sein. All diese Unzulänglichkeiten können bei der eigentlichen Fenstermontage zu Schwierigkeiten bei der festen Haftung der Dichtungsfolie führen. Wir sollten auf die Nivellierung der unteren Kante achten – dies ist die Kante, auf der das Fenster ruht, daher ist es wichtig, dass sie perfekt eben ist. Messen Sie schließlich die Wände auf Ebenheit und Vertikalität.
Fehler Nr. 3 Falsch gemessene Offenbarungen
Ein weiterer häufiger Fehler ist der Einbau von Fenstern, die im Verhältnis zum Rahmen zu klein oder zu groß sind. Dies ist meist die Folge von Fehlmessungen. Das Ausmessen der Laibungen sollte nach dem Nivellieren der Kanten und des Fundaments, aber vor dem Verputzen der Außenwände erfolgen. Wenn Sie die Laibungen vor dem Nivellieren messen, kann es sein, dass sich die Maße während des Nivellierens der Wände verändert haben – und in diesem Fall kann schon ein Millimeter einen Unterschied ausmachen. Die Messungen sollten sehr sorgfältig mit einem Maßband und einer Wasserwaage vorgenommen werden. Die Messungen sollten auf beiden Seiten des Fensterrahmens (außen und innen) vorgenommen werden, und Sie sollten auch sicherstellen, dass die Winkel der Fensteröffnung tatsächlich gerade sind.
Damit ein Fenster korrekt eingebaut werden kann, muss es etwas kleiner sein als der Rahmen, d. h. es muss ein kleiner Spalt gelassen werden, falls sich das Fenster aufgrund von Temperaturschwankungen verformt. Zu beachten ist auch, dass die richtige Spaltbreite zwischen Fensterrahmen und Laibung nicht nur von der Länge des Rahmens, sondern auch von der Art des Fensters abhängt, das Sie bestellen. Sie variiert zum Beispiel je nachdem, ob die Fenster aus Holz, PVC oder Aluminium bestehen. Im Falle von Holz sollte der Abstand in der Regel etwas geringer sein.
Wenn sich herausstellt, dass es Messfehler gab, wird der Einbau der falschen Fenstergröße in der Zukunft mit Sicherheit Probleme verursachen. Wenn der Abstand zu gering ist, können die Rahmen beschädigt werden (durch Verformung aufgrund von Temperaturschwankungen). Dies führt zu Problemen beim Öffnen und Schließen des Fensters, insbesondere im Sommer. Außerdem sind Probleme mit der Luftdichtheit des Fensters zu erwarten.
Ist der Spalt hingegen zu groß, werden die Monteure wahrscheinlich versuchen, das Problem mit zu viel Schaum zu lösen, was leider auch zu Schäden am Rahmen führen kann. Ein zu kleines Fenster kann nicht richtig mit der Wand verklebt werden, was sich negativ auf die Luftdichtheit auswirkt. Wenn sich also im Nachhinein herausstellt, dass das Fenster zu klein ist, sollten Sie eine spezielle Sockelleiste oder Porenbetonsteine verwenden.
Fehler Nr. 4 Einbau eines Fensters auf einem schmutzigen Untergrund
Es kommt häufig vor, dass unvorsichtige Teams ein Fenster auf einen schmutzigen Untergrund setzen – eine der größten Sünden, die man beim Einbau von Fenstern begehen kann. Dies ist auch der am leichtesten zu vermeidende Fehler. Unmittelbar vor dem Einbau des Fensters sollte der Boden des Rahmens sehr gründlich gereinigt werden. Bei Verschmutzungen wie Staub oder Gipssplittern ist das Fenster nicht mehr dicht! Schaumstoff, der auf eine schmutzige Oberfläche aufgetragen wird, haftet nicht gut genug, was zu späteren Undichtigkeiten führt, und kalte Luft dringt durch kleine Spalten zwischen Fenster und Wand in das Haus ein. Außerdem nimmt dieser Schmutz jegliche Feuchtigkeit auf. Bevor Sie also mit dem eigentlichen Fenstereinbau beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass der Untergrund der Laibung gereinigt wurde.
Fehler Nr. 5 Falsch eingebaute Fenster, d.h. ohne Schwellenleisten oder ohne Befestigungen eingebaut
Wenn Sie es mit einem unvorsichtigen oder unerfahrenen Fensterbauer zu tun haben, kann es sein, dass er das Fenster direkt in den Rahmen einbauen will – ohne Schwellenleisten. Glauben Sie nicht der Information, dass sie nicht notwendig sind: Das Fehlen einer Schwellenleiste erschwert später den korrekten Einbau der Schwelle. Wenn das Fenster ohne Tropfleiste eingebaut wird, ist es wahrscheinlich, dass in Zukunft Wasser auslaufen wird. Die Feuchtigkeit dringt nicht nur in den Raum ein und durchdringt das Mauerwerk, sondern kann auch zu Undichtigkeiten an den Fugen führen – und damit kann das Fenster nicht mehr wirksam vor kalten Luftstößen schützen. Es ist auch keine gute Idee, ein Fenster ohne Stützklötze einzubauen – die Bewegung des Rahmens an der Wand oder der Isolierung führt zu Verformungen und Rissen im Putz.
Der Fensterrahmen sollte mit speziellen Dübeln, Ankern, Schrauben oder Bolzen montiert werden. Die Verwendung bestimmter Werkzeuge hängt in erster Linie davon ab, aus welchem Material die Wände bestehen. Bei Häusern aus Holz oder leichtem Beton werden zum Beispiel meist Schrauben verwendet. Dübel – wenn die Rahmenabstände zu groß für Dübel sind. In Häusern aus Beton, Voll- und Silikatsteinen oder Hohlblocksteinen können sowohl Dübel als auch Schrauben verwendet werden. Bolzen werden auch in Wänden aus Porenbeton, Stein oder Tonziegeln verwendet.
Die Befestigungspunkte sollten in den richtigen Abständen angebracht werden – sowohl zu wenig als auch zu viel sind problematisch. In der Regel wird davon ausgegangen, dass der richtige Abstand zwischen ihnen 70 Zentimeter für PVC- oder Aluminiumfenster und 80 Zentimeter für Holzfenster beträgt. Der korrekte Abstand zwischen den Befestigungspunkten sollte jedoch in der Anleitung des Herstellers angegeben sein – die einzelnen Fenster können sehr unterschiedlich sein, so dass es am besten ist, sich an diese Anleitung zu halten.
Heutzutage kommt es nur noch selten vor, dass Fachleute versuchen, Fenster nur mit Schaumstoff einzubauen und dabei auf mechanische Befestigungen zu verzichten, aber wenn Sie ein Team finden, das genau diese Technik anwendet, dürfen Sie das nicht zulassen. Andernfalls kann es zu Verformungen der Rahmen, zur Bildung von Lecks und Rissen im Putz (in die wiederum Feuchtigkeit eindringt) kommen. Achten Sie auch darauf, ob es zu viele Befestigungselemente gibt – wenn das Fenster mit zu vielen Dübeln oder Schrauben eingebaut wird, ist die Verbindung des Fensters mit der Wand zu starr. Dadurch besteht ein gewisses Risiko, dass sich das Fenster aufgrund von Temperaturschwankungen verzieht.
Fehler Nr. 6 Falsch abgedichtete Fenster
Ein falsches Abdichten eines Fensters ist wahrscheinlich der häufigste Fehler, der beim Einbau von Fenstern gemacht wird. Nur eine sorgfältige Versiegelung garantiert einen vollständigen Schutz vor Feuchtigkeit. Die wichtigste Regel beim Abdichten lautet: von innen dichter als von außen. Eine wirklich gut isolierte Fuge hat bis zu drei Schichten: eine innere Schicht (Dichtungsbänder, die das Eindringen von Luft und Wasserdampf verhindern), eine mittlere Schicht (Schaumstoff, der sowohl thermisch als auch akustisch isoliert) und eine äußere Schicht (imprägnierte Schicht oder Dehnungsbänder). Ein Einbau, der diese umfassende Versiegelung beinhaltet, wird einfach als „geschichteter Einbau“ bezeichnet (manchmal wird in solchen Fällen auch die Bezeichnung „warmer Einbau“ verwendet, obwohl dies technisch nicht korrekt ist).
Die Verwendung von Schaumstoff allein als Dichtungsmittel kann kaum als Fehler angesehen werden – es sei denn, Sie haben sich für einen schichtweisen Einbau entschieden, dann werden die Fenster mit seiner Hilfe abgedichtet. Mit Schaum kann ein gutes Ergebnis erzielt werden, zumindest wenn das Team nicht nachlässig ist. Wie bereits erwähnt, kann Schaumstoff nur auf einem gereinigten Untergrund angebracht werden. Es ist wichtig, die richtige Menge zu verteilen. Wenn Schaum sparsam verwendet wird, entstehen mit der Zeit unversiegelte Stellen. Die Verwendung von zu viel Schaum kann hingegen zu einer Verformung des Fensterprofils führen. Außerdem muss der Schaum vor der Behandlung gründlich trocknen.
Fehler Nr. 7 Die Schutzfolie nicht abziehen
Der Fehler liegt nicht so sehr im Installationsprozess selbst, sondern in unserem Verhalten davor oder kurz danach. Es ist ein Fehler, die Folie vor oder unmittelbar nach der Anbringung zu entfernen, aber es ist auch ein Fehler, den Schutz nicht zu lange aufrechtzuerhalten. Die Schutzfolie sollte während des Einbaus selbst und während der Bau- und Renovierungsarbeiten im Haus – zum Beispiel beim Außenputz – auf den Fenstern verbleiben. Wird er zu früh entfernt, entstehen wahrscheinlich Kratzer oder Flecken, die sich nur schwer reinigen lassen. Wenn die Folie jedoch zu lange auf dem Fenster verbleibt, lässt sie sich aufgrund von Witterungseinflüssen nur schwer oder gar nicht mehr entfernen. Daher ist es am besten, diesen Schutz innerhalb von einem (maximal zwei) Monaten nach der Installation zu beseitigen.
Was ist beim Einbau von Fenstern zu beachten?
Beim Einbau von Fenstern gibt es zwei Dinge zu bedenken. Erstens ist es wichtiger, vorsichtig zu sein als schnell zu arbeiten. Zweitens hängt die Art der Installation von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel die Art der Wand (aus welchem Material sie besteht, ob sie ein- oder zweischichtig ist, ob sie eine Innendämmung hat), wo das Fenster eingebaut werden soll (im Dach oder in der Wand), und vor allem: das Fenster selbst. Denken Sie daran, dass jedes Fenster anders ist – lesen Sie daher unbedingt die Anweisungen des Herstellers, bevor sich die Fachleute an die Arbeit machen.
Wenn Sie Unregelmäßigkeiten beim Einbau Ihrer Fenster feststellen, scheuen Sie sich nicht, darauf hinzuweisen. Einige Fehler können behoben werden, wenn sie früh genug erkannt werden. Reagiert man hingegen nicht, riskiert man spätere Probleme oder sogar den Austausch der neu eingebauten Fenster.